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Eliminierung von Luftschichtungen an einem Dampflufterhitzer |
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Inhaltsverzeichnis 3.1 Ausgeführte und vorgeschlagene Massnahmen 3.2 Verminderung der Temperaturschichtungen nach dem Vorwärmer 4. Einbauten zur Verminderung der Temperaturschichtungen 5. Messung der Temperaturschichtungen 5.1 vor Einbau, Ventil und Absperrorgan geschlossen 5.2 vor Einbau, Ventil 30 % geöffnet 5.3 vor Einbau, Ventil 70 % geöffnet 5.4 nach Einbau, Ventil 30 % geöffnet 5.5 nach Einbau, Ventil 30 % geöffnet, Drehzahl 100 % 6. Messungen der Luftmengen und der Druckverluste 7. Zusammenfassung der Messungen und Erkenntnisse 8.1 Zeichnungen, Skizzen der ausgeführten Variante
1. ZusammenfassungBei der Klimaanlage Mopefin 1 wurden immer wieder Störungen gemeldet. Am Dampflufterhitzter wurden starke Schichtungen festgestellt. Die Schichtungen führten zu falschen Messwerten, zu Grenzwertverletzungen und zu Anlagenstörungen. Eine erste Überprüfung der Kondensatleitung ergab, dass der Kondensatabfluss gewährleistet ist und somit in diesem Anlagenteil alles in Ordnung ist. Als weitere Massnahmen wurden vorgeschlagen:
Für die Verminderung der Schichtungen gab es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Gewählt wurde der Einbau von zwei Drallelementen. Als Erfolgskontrolle wurden Messungen durchgeführt. In diesem Papier sind der Einbau der Drallelemente sowie die Messungen und die Auswertungen der Messungen dokumentiert. In den Leerteil zwischen Vorwärmer und Luftwäscher wurden zwei neue Elemente eingebaut:
Damit die Temperaturschichtungen erfasst werden konnten, wurden Temperaturmessungen über den ganzen Querschnitt gemacht. Die Messsonden und deren Anordnung sowie einige repräsentative Messungen, deren Resultate und die Auswertungen sind in diesem Papier aufgelistet, dargestellt und dokumentiert Wie die Messungen gezeigt haben, konnten die Schichtungen verringert werden (siehe Bilder 1.1 und 1.2). Diese Verringerung führte zur Lösung der Probleme der Anlage. Die Schichtungen wurden jedoch nicht vollständig eliminiert.
Das Ziel, die Anzahl der Störungen zu verringern wurde jedoch erreicht, der Erfolg der Massnahme "Einbau Drallelement" konnte mit den Messungen nachgewiesen werden. 2. AusgangslageBei der Klimaanlage Mopefin 1 wurden immer wieder folgende Störungen gemeldet:
Am Dampflufterhitzter wurden starke Schichtungen festgestellt. Die Schichtungen führten dazu, dass der Enthalpiefühler X04 falsche Werte erfasste. Dies bewirkte, dass gleichzeitig gekühlt und geheizt wurde. Durch die starke Oberflächentemperatur des Vorwärmers, mit entsprechender Abstrahlung, erfasste der Temperaturfühler T04 (Thermoelement PT100) zu hohe Werte, was zu Grenzwertverletzungen und Anlagenstörungen führte. Auf die Leistungsgrenzen des Luftwäschers beim Betrieb als Kühlwäscher mit Brauchwasser wurde bereits hingewiesen [1]. Abbildung 2.1: Ansicht auf Monoblock mit Vorwärmer, Leerteil, Fühler und einem Teil des Luftwäschers
3. Massnahmen3.1 Ausgeführte und vorgeschlagene MassnahmenEine erste Überprüfung der Kondensatleitung ergab, dass der Kondensatabfluss gewährleistet ist und somit in diesem Anlagenteil alles in Ordnung ist. Als weitere Massnahmen wurden vorgeschlagen:
3.2 Verminderung der Temperaturschichtungen nach dem VorwärmerFür die Verminderung der Schichtungen gab es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Gewählt wurde der Einbau von zwei Drallelementen. Als Erfolgskontrolle wurden Messungen durchgeführt. In diesem Papier sind der Einbau der Drallelemente sowie die Messungen und die Auswertungen der Messungen dokumentiert.
4. Einbauten zur Verminderung der TemperaturschichtungenIn den Leerteil zwischen Vorwärmer und Luftwäscher wurden zwei neue Elemente eingebaut:
Das Lochblech mit den Drallelementen wurde unmittelbar nach der Frostschutzschublade eingebaut. Das Lochblech vor dem Eintritt zum Luftwäscher. Die genauen Masse sind im Anhang aufgezeichnet.
Abbildung 4.3: Ansicht auf Monoblock mit demontierten Seitenteilen
5. Messung der TemperaturschichtungenDamit die Temperaturschichtungen erfasst werden konnten, wurden Temperaturmessungen über den ganzen Querschnitt gemacht. Die Messsonden und deren Anordnung sind auf dem Bild 4.5 gut und auf den Bild 4.4 teilweise zu erkennen. Als Messinstrument diente ein Datenlogger der Firma Hewlett Packard Typ 3497 mit zwei Eingangskarten zu je 20 Messpunkten. Je ein Messpunkt war der Eispunkt. 19 Messpunkte konnten über den ganzen Querschnitt gleichmässig verteilt werden. In der Tabelle 5.1 ist die Verteilung und die Nummerierungen der Messpunkte schematisch dargestellt.
Tabelle 5 . 1 : Nummerierung der Messpunkte Bei den Punkten A und B wurden keine Temperaturen gemessen. In den Tabellen der Auswertungen sind für die graphische Darstellung jedoch Werte eingetragen. Es handelt sich um einen arithmetischen Mittelwert. Für den Punkt A zwischen den Werten 3 und 4, für Punkt B zwischen den Werten 15 und 16. Die Lage der Messorte ist im Bild 5.1 gut zu erkennen.
Abbildung 5.1: Anlage während den Messungen Vor Durchführung der Messreihen, zeigte sich, dass das Dampfventil undicht war. Aus diesem Grund ist die Stellung des Absperrorganes bei einigen Messungen auch aufgeführt. Nachfolgend sind einige repräsentative Messungen, deren Resultate und die Auswertungen aufgelistet und dargestellt.
5.1 vor Einbau, Ventil und Absperrorgan geschlossenBeschreibung der Situation: Stellbefehl auf Ventil 0 % Stellbefehl Ventilatordrehzahl 36 % Drallelement nicht eingebaut Bemerkung
Hand - Absperrorgan geschlossen
Die Abweichungen sind vermutlich Ungenauigkeiten der Fühler, der Messanordnung und der Geräte oder noch irgend eine Restwärme oder Aufheizung im System. Wie sieht es nun aus, wenn Dampf in den Lufterhitzer gegeben wird?
5.2 vor Einbau, Ventil 30 % geöffnetBeschreibung der Situation: Stellbefehl auf Ventil 30 % Stellbefehl Ventilatordrehzahl 36 % Drallelement nicht eingebaut Bemerkung Bei etwa 30 % waren die Schichtungen am Lufterhitzer am grössten.
Die Schichtung ist bei der Messung gut zu erkennen. Im oberen Teil des Lufterhitzers ist es ca. 10 bis 20°C wärmer als im unteren Teil. Die höchste Temperatur ist im rechten oberen Bereich.
Auch nach dem Lochblech, also nach fast einem Meter Distanz im Lüftungsgerät, ist die Schichtung immer noch erhalten. Auch hier sind die höchsten Werte im rechten oberen Bereich. Was verändert sich, wenn das Ventil mehr geöffnet wird?
5.3 vor Einbau, Ventil 70 % geöffnetBeschreibung der Situation: Stellbefehl auf Ventil 70 % Stellbefehl Ventilatordrehzahl 36 % Drallelement nicht eingebaut Bemerkung -
Die Schichtung nach dem Lufterhitzer ist nicht mehr so ausgeprägt. Der Unterschied zwischen der höchsten und der tiefsten Temperatur beträgt ca. 15°C.
Dieses Bild ist ziemlich ähnlich wie das nach dem Lufterhitzer, jedoch etwas flacher. Immer noch ist der Bereich mit den höchsten Temperaturen oben rechts. Die Schichtung nach dem Lufterhitzer und nach dem Lochblech ist ähnlich. Nun interessiert, ob der Einbau der Drallelemente an der Schichtung etwas verändert! 5.4 nach Einbau, Ventil 30 % geöffnetBeschreibung der Situation: Stellbefehl auf Ventil 30 % Stellbefehl Ventilatordrehzahl 36 % Drallelement eingebaut Bemerkung -
Die Durchschnittstemperatur, die höchste und die tiefste und auch alle Zwischenwerte sind bis auf ca. 2-3°C fast identisch mit den Werten in Kapitel 5.2.
Die Verwirbelung mit dem Drallelement hat zu einer Vermischung der Luftströme geführt, so dass die Schichtungen stark abgenommen haben. Das ist erfreulich. Bei den Messungen ging es ja darum, zu überprüfen, ob die Massnahme das bewirkt was sie soll. Es interessierte nun, wie sich die Anlage mit mehr Luftmenge verhält. Da die Messungen am Messort "nach dem Lufterhitzer" vor und nach dem Einbau etwa identisch sind, wurden keine Messungen mit "hoher Luftmenge" und "ohne Drallelemente" gemacht. 5.5 nach Einbau, Ventil 30 % geöffnet, Drehzahl 100 %Beschreibung der Situation: Stellbefehl auf Ventil 30 % Stellbefehl Ventilatordrehzahl 100 % Drallelement eingebaut Bemerkung -
Bei grösserer Luftmenge wird dem Lufterhitzer mehr Wärme entzogen. So sind die Höchstwerte nicht mehr so gross.
Auch bei 100 % Luftmenge nimmt die Schichtung durch die Wirkung der Drallelemente klar ab. Temperaturdifferenz von 15.8°C auf 4.7 °C. Auch bei diesen Messreihen hat sich der Höchstwert vom Messpunkt 6 (43°C) zum Messpunkt 3 (32°C) verschoben.
6. Messungen der Luftmengen und der DruckverlusteDie Messung der Luftmengen und der Druckverluste ergab folgende Resultate: 6.1 LuftmengenLuftmenge bei 36 % Drehzahl ca. 2'350 m3/h Luftmenge bei 100 % Drehzahl ca. 6'700 m3/h 6.2 Druckverluste
Tabelle 6 . 1 : Auflistung der Druckverluste Die Messung wurde mit einem Differenzdruckmanometer Dwyer durchgeführt. 7. Zusammenfassung der Messungen und Erkenntnisse7.1 ZusammenfassungDie Messungen zeigen klar, dass die Schichtungen durch den Einbau der Elemente geringer wurden. Ganz konnten die Schichtungen jedoch nicht eliminiert werden.
Im praktischen Betrieb der Anlage zeigt sich folgendes Bild: Die Störungen traten nicht mehr auf. Einzig die Leistungsgrenze des Kühlwäschers Ende Sommer ist noch vorhanden. Dies kann jedoch im Moment mit Sollwertanpassungen aufgefangen werden. Durch das Versetzten des Temperatur- und Enthalpiefühlers (vorher "nach dem Lufterhitzer", jetzt "nach dem Lochblech" also vor dem Luftwäscher) wurde das System ebenfalls positiv beeinflusst. Das Ziel, die Anzahl der Störungen zu verringern wurde erreicht, der Erfolg der Massnahme "Einbau Drallelement" konnte mit den Messungen nachgewiesen werden.
8. Anhang8.1 Zeichnungen, Skizzen der ausgeführten Variante
Abbildung 8.1: Ansicht und Grundriss der realisierten Einbauten (hier nicht massstäblich)
8.2 Bilddokumentation
Abbildung 8.6: In Lochblech eingebauter Radialauslass
Abbildung 8.10:
Ansicht auf das Lochblech von der Anströmseite her
8.3 VerzeichnisseTabellenverzeichnis Tabelle 5.1: Nummerierung der Messpunkte Tabelle 6.1: Auflistung der Druckverluste
Abbildungsverzeichnis Abbildung 1.1: Schematische Darstellung der Temperaturverteilung nach dem Lufterhitzer Abbildung 1.2: Schematische Darstellung der Temperaturverteilung nach dem Lochblech Abbildung 2.1: Ansicht auf Monoblock mit Vorwärmer, Leerteil, Fühler und einem Teil des Luftwäschers Abbildung 4.1: Lochblech mit Drallelementen Abbildung 4.2: Lochblech Abbildung 4.3: Ansicht auf Monoblock mit demontierten Seitenteilen Abbildung 4.4: Lochblech mit Drallelementen(mit Fühlern für die temporäre Messung) Abbildung 4.5: Lochblech (mit Messfühlern für die temporäre Messung der Temperaturschichtung) Abbildung 5.1: Anlage während den Messungen Abbildung 7.1: Ansicht auf Monoblock mit Darstellung der Versetzung der Fühler Abbildung 8.1: Ansicht und Grundriss der realisierten Einbauten (hier nicht massstäblich) Abbildung 8.2: Schnitt der realisierten Einbauten (hier nicht massstäblich) Abbildung 8.3: Detail Lochblech mit Rahmen (Eckbereich) Abbildung 8.4: Detail Lochblech Abbildung 8.5: Detail Lochblech mit Rahmen (Verstärkungssteg in Mitte) Abbildung 8.6: In Lochblech eingebauter Radialauslass Abbildung 8.7: Halterung für Drallelement und Lochblech vor dem Einbau Abbildung 8.8: Halterung für Lochblech (eingebaut) Abbildung 8.9: Ansicht auf Dampf- Lufterhitzer. Der Erhitzer ist oben und unten (bei den Sammelrohren) abgedeckt Abbildung 8.10: Ansicht auf das Lochblech von der Anströmseite her Abbildung 8.11: Lochblech herausgezogen, mit den befestigen Temperaturfühlern für die temporäre Messung Abbildung 8.12: Die Temperaturfühler wurden provisorisch am Lochblech mit Draht befestigt Abbildung 8.13: Othmar Steinmann bei der Montage der Halterung für die Drallelemente
Literaturverzeichnis [1] Dolder Markus: Analyse Betriebsverhalten Lüftwäscher Mopefin 1 im Hinblick auf Projektierung Mopefin 2, Version P1.0 vom 31.07.1998, Kapitel 6.1, Seite 8
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